11. ewag Kamenz Ferienfußballcamp des WFV, 08. – 15.Juli 2023 Tagebuch – Tag 6, Eine Bootsfahrt, die ist lustig…

von Gojko Sinde

Dank unseres Busfahrers Wirtl schwebten wir sicher um 0.22 Uhr an der Jugendherberge ein, während Klaus Störtebeker sicher schon wieder raus aus dem Bodden Stralsund und Hiddensee hinter sich gelassen hat.

Täglich bringt uns Wirtl zuverlässig ohne Stress zu den gewünschten Zielen. Selbst beim rückwärts einparken auf unseren Parkplatz hier vorm Tanzhaus schiebt er uns nachts durch eine dunkle schmale Gasse bei der manch Limousinenfahrer seine Dame vom Beifahrersitz mal als Einweiserin zum Lackschutz nach hinten schicken würde. Mitbekommen haben davon gestern die Kids nichts, denn sie sackten nach langem Tag bereits vor dem Ortsausgangsschild Ralswiek in unterschiedlichste, schwer nachstellbare Positionen und matteten ab. Den Weg vom Schlaf-Regio bis zur Unterkunft erledigten sie im Halbschlaf.

Zur Belohnung hat unser Pilot übrigens heute Lenk- und Ruhetag, kann somit auch mal einen Tag alle Erlebnisse mitnehmen, muss seinen fahrbaren Untersatz nicht auf Parkplätze fahren, oder von dort holen, während wir viel länger am Strand sind, Fußball spielen, oder andere Dinge der Todo-Liste abarbeiten.

Auf den Frühsport heute wurde verzichtet, sich eher mutig teils kalt geduscht, bevor es zum Frühstück ging, um auch gleich nochmal Lunchbeutel zu packen, da der Ausflugstag anstand. Zuvor jedoch war Trödelmarkt vorm Speisesaal. Die gewaschenen Trainingssachen wurden nach beschrifteten Nummern, Vereinen und vermeintlichen Fußballstars geordnet zur Auslage gebracht. Es war zu beobachten, dass so mancher überlegte, dass aktuelle Transferfenster zu nutzen, um gleich mit neuem Trikot für die Presse von Großnaundorf zu Paris, Cunewalde Richtung Dynamo, oder Einheit Kamenz nach Barcelona zu wechseln. Dies konnten wir mit Androhung von Sportgerichtsverfahren verhindern, da die Heimatvereine 500 km entfernt keine Chance für

Vertragsverhandlungen- und Verlängerungen haben. Zudem muss das ja alles noch über den digitalen Tisch des Sächsischen FV, der mit dieser spontanen Masse an überregionalen Vereinswechseln mächtig gefordert wäre.

Der Ausflug begann zu Fuß, um allen ewag-Touristen etwas von der schmucken Altstadt von Ribnitz auf dem Weg zum Hafen zu zeigen. Mit dem Boddenkieker ging es 9.45 Uhr erneut nach Wustrow. Diesmal aber eben auf den Wellen des Boddens. Souvenir – Shopping, somit Lädchen – Hopping war angesagt, weil teils auch gewünscht, um sich und/oder Eltern, Freundin, Freund bei Heimkehr mit einem Präsent neidisch, oder erfreut zu sehen. Der Chefkapitän der Boddenkieker erwartete uns bereits und hatte als Begrüßungsgeschenk die Ansage, dass er uns fast

10 Prozent des Preises erlässt. Das ist bei der Gesamtsumme eine PKW-Tankfüllung von Kamenz zur Ostsee bei der man permanent links fahren kann. DANKE! Auf den Schiffspassagen erhielten wir wieder viele Informationen zu den Örtlichkeiten auf Steuer- und Backbordseite. Da die Reederei die Seetage reduziert hat, rücken seit diesem Jahr die Touristen enger zusammen. Aber es war genügend Platz für alle und so kamen wir mit den Nachbarn und Gegenüber ins Gespräch. In Wustrow angekommen ging es in Zweierreihe durch das nette ehemalige Fischerdorf und heutige Ostseebad zur Seebrücke. Dort entschied sich ein Teil für das Wellenbaden, der andere ging in die zweistündige Freizeit über. Natürlich hatten die Wellenbader im Anschluss dieser Freude auch die Möglichkeit eines Spaziergangs über die Seebrücke, sowie ausreichend Zeit, die Burger-, Pommes-, Eis-, Fischsemmel- und Souvenirbuden leer zu kaufen. Unsere GSG 9 aus Cunewalde nutzte mindestens die Hälfte der Zeit, um die Laternenmasten von Hansa Rostock – Aufklebern zu befreien.

Auch die Betreuer ließen es sich mal eine Stunde gut gehen und stärkten sich mit Blick auf die gesamte Promenade, um alle ewag - Camper im Auge zu haben. Es blieb aus sicher verständlichen Gründen bei den meisten nicht nur bei einem Pott Kaffee nach den Fischbrötchen, Bratwürsten und Eis-Desserts. Die Lunchpakete wurden von jung bis alt sowohl beim zweiten Frühstück während des Hinschipperns, als auch auf der Regatta Richtung Ribnitz als Ergänzung zum Wustrower Strandmittag vertilgt. Einige versucht clevere Jungcamper boten sowohl in den eigenen Reihen, als auch den Touristen Einzelteile der Lunchbeutel zu Spott- aber auch Wucherpreisen an, um das Taschengeld aufzubessern, oder endlich wieder welches zu haben.

In Doppelreihe ging es 14 Uhr wieder zum Wustrower Hafen. Der Rückweg auf dem Wasser mit neuerem, ruhigerem Dampfer „Wustrow“ war geprägt von einnickernden Mitgliedern aller Altersklassen unserer Reisegruppe.

Die wachen Alarmposten beobachteten das Wetter, denn seit 11 Uhr zogen rund um uns immer wieder Gewitter vorbei. Der Wettergott war mit uns.

Zumeist hatten wir Sonne, trotz leichtem Tröpfeln. Irgendwer muss hier die Hand über uns gehalten haben, oder es liegt an den zumeist leeren Tellern bei Geschirrrückgabe nach all unseren Mahlzeiten.

Ein spontanes Highlight erlebten alle Freiwilligen noch am Markt in Ribnitz, wo uns die Verantwortlichen der Marienkirche Eintritt und Zugang zum 49 Meter hohen Turm gewährten. Gegen eine Spende für die evangelische Einrichtung hatten alle aus den 45m hohen offenen Luken in alle Himmelsrichtungen einen fantastischen Blick über den Bodden, das Festland bis hin zu Fischland-Darß. Damit endete ca. 17 Uhr der Ausflugstag und im Camp wurde locker gespielt während die Camp-Trikots gewaschen wurden, um Samstag nicht nur schick auszusehen, sondern es auch die gesamte Fahrzeit mit den Nachbarn in den Fahrzeugen auszuhalten. Gleichzeitig begannen erste Rückbauarbeiten, um nicht alles auf Freitagnacht zu legen. So wurde die Socceranlage abgebaut und die bereits feststehende, nicht mehr tragbare Kleidung in Reisetaschen und Koffern ganz unten abgedichtet platziert. Ab 17.30 Uhr, bereits vor dem Abendbrot übernahm wieder Chef-Animateur Josel zum Boccia-Turnier. Es ist begeisternd zu sehen, wie die Kinder und Jugendlichen mit ihm gemeinsam spielen, Spaß haben und trotz der Wettkämpfe Fairplay walten lassen. Opa`s Art hat schon was.

Wahrscheinlich ist er der älteste, jung gebliebene, ehrenamtliche Ferienanimateur – wer weiß, ob nur Deutschland weit.

Abgesehen von einer gewünschten, angemeldeten Sonderversorgung gab es abends Königsberger Klopse. Ein weiteres Mal landeten bei der Geschirrabgabe nur lobende Worte bei der heimischen Küchengang. Das anschließende Eis setzte dem ganzen noch das i-Tüfpfelchen.

Um noch etwas organsiert sportlich zu sein und am Freitag möglichst für alle Preise ermittelte, geeignete Abnehmer zu finden, laufen geraden Rastelliwettbewerb und TT-Kreisel im chinesischen Umlaufprinzip. Mal sehen, wer zzgl. dem Bocciachampion sich heute weitere Podestplätze für die große Zeremonie morgen Abend erspielt, erschmettert oder jongliert.

Koordination zur Heimfahrt am Samstag:

Uns bekannt zur Abholung, falls das Feld nicht nur vergessen wurde auszufüllen, oder sich was geändert hat, sind:

Luca J.,

Lennox S.,

Luca G.,

Jonas W. und

Moritz J. R.

Gewünschtes Zeitfenster ist zwischen 8.30 und 9.00 Uhr. Gern können Sie mit etwas Geduld eher da sein, aber wir möchten, dass alle am Frühsport „Zimmer, Herberge aufräumen“ teilnehmen.

Sollte alles hier zur Heimfahrt aufgeführte stimmen, benötigen wir keine Rückmeldung. Gibt es weitere Elterntaxen, die abholen wollen, oder eine genannte Familie lässt den Junior mit dem Bus fahren, bitte Kommunikation an 0152/53041071.

Für die Busfahrer*innen: Wir wollen Samstag ca. 9.15 Uhr in Ribnitz-Damgarten starten. Vorhandene Handys werden früh ausgegeben, so dass die Kommunikation über die Mitfahrer möglich ist. Wir planen, wenn es der Verkehr zulässt, ca. 16 Uhr in Kamenz wieder am Startpunkt einzutreffen. Vereinstrainer, die bekannt dabei sind und die Telefonnummer oben können ab 13 Uhr für Standort- und Zielangaben angerufen werden. 0152/53041071 bitte nur mit Anrufen am Samstag kontaktieren, da Fahrer mit Freisprechanlage am Steuer. Lesen schlecht…… Von Vorteil wäre, wenn für bekannte Kinder, Familien in der Heimat ein Kontakt zu uns besteht und diese Information zu Hause weitergegeben wird.

Doch jetzt wünschen wir uns noch angenehme verbleibende 36 Stunden.

Grüße vom Tagebuch – Team

PS: Zur Info unsere Vereinsübersicht der Nachwuchsspieler*innen SV Liegau-Augustusbad FSV Budissa Bautzen SV Aufbau Deutschbaselitz DJK Sokol Ralbitz-Horka Bischofswerdaer FV 08 SV Oberland Spree FSV Bretnig-Hauswalde SV 1896 Großdubrau SG Großnaundorf SG Motor Cunewalde SV Einheit Kamenz SG Weixdorf SV Gaußig SV Biehla-Cunnersdorf USV TU Dresden SV Kubschütz SG Oßling/Skaska VfB Hellerau-Klotzsche SV St. Marienstern Radeberger SV

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