Pokalsonntag mit ernüchterndem Ende

von Gojko Sinde

Während am Vormittag die SpG Bischofswerda/SSV Neustadt/Sa. den A-Juniorenpokal holte (Bericht folgt), fand das abschließende Frauenspiel ein bitteres Ende.

Spielabbruch mit dem Halbzeitpfiff

Als die Organisatoren begannen, sich am Rande des Sparkassenpokalfinals der Frauen zwischen dem Hoyerswerdaer FC und SV Liegau/Augustusbad bereits über die öffentliche Kommunikation eines gelungenen Wochenendes zu verständigen, wurden sie auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.

Ein für das Frauenfinale mit ca. 200 Zuschauern erfreulich großes Interesse, tolles Wetter und beste Bedingungen fanden am Sonntagnachmittag nicht den erhofften, positiven Abschluss des siebenten Sparkassenpokal - Finalwochenendes des WFV in Königswartha.

Nach dem der SV Liegau/A. mit 2:0 in Führung gegangen war, schafften die ebenbürtigen Spielerinnen des Hoyerswerdaer FC in der Schlussminute der ersten Halbzeit den Anschlusstreffer. Doch dem Jubel folgte die Ernüchterung.

Unbelehrbare "Fans" des Hoyerswerdaer FC warfen im Freudentaumel Kassenrollen als Luftschlangen auf das Spielfeld. Von einer noch sehr kompakten Rolle wurde eine Spielerin des SV Liegau/A. an der Stirn getroffen. Nach längerer Behandlungspause stand fest, dass sie die Partie nicht mehr fortsetzen kann. Sie wurde vom DRK-Rettungswagen ins Krankenhaus zur Kontrolle gebracht. Der WFV, die Zuschauer, auch die Mannschaft des HFC wünschen hiermit alles Gute!

Nach Abstimmung mit der Schiedsrichterin, den Trainern beider Mannschaften, sowie dem ausrichtenden Verein, entschied Geschäftsführer G. Sinde, dass die Begegnung nicht fortgesetzt wird. Dem WFV-Sportgericht wird der Sachverhalt durch den Staffelleiter übergeben. Der WFV wird zeitnah informieren.

Königswarthaer SV, sowie der WFV bedanken sich trotz erster massiver, verbaler (Über-) Reaktionen von Mitgereisten beider Fanlager, dass alle Zuschauer, Mannschaften, Fans und Vereinsangehörige nach der Bekanntgabe des Spielabbruchs wieder schnell besonnen und deeskalierend wirkten und somit der Heimweg von allen Beteiligten in Ruhe angetreten werden konnte.

Trotz der sportlichen Enttäuschung des jähen Endes dieses Wochenendes blicken Gastgeber und Verband auf eine gut organisierte Dreitageveranstaltung zurück.

G. Sinde, WFV-Geschäftsstelle

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