Sachsens Sportverbände fordern Perspektiven

von Gojko Sinde

Mit zahlreihen Initiativen macht der Amateur- und Breitensport auch in Sachsen seit Wochen auf sich aufmerksam. Die Fußballkreis- und Stadtverbände, selbstverständlich auch der WFV, blieben dazu ebenfalls in steter Kommunikation mit den Behörden, sowie den Sportverbänden. Kommende Woche steht die nächste Runde der Ministerpräsidenten mit der Regierung an. Eine Woche vorab wendeten sich heute die Dachverbände LSB, sowie der SFV öffentlich an die Landesregierung. Der WFV veröffentlicht hiermit beide Initiativschreiben.  

Der Amateurfußball in Sachsen befindet sich seit Monaten im Lockdown und SFV-Präsident Hermann Winkler kämpft seit Beginn der Pandemie gemeinsam an der Seite vom Landessportbund Sachsen bei politischen Entscheidungsträgern um die Interessen der sächsischen Vereine. Mit einem Brief an den Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer betont Winkler nun noch einmal die Bedeutung des Sports und fordert Perspektiven für den Vereinssport, vor allem für die Kinder und Jugendlichen.

Anlass zum erneuten Vorstoß von Winkler gab vor allem die Konferenz der Regional- und Landesverbände vom vergangenen Montag, auf der Prof. Dr. Tim Meyer, Vorsitzender der Medizinischen Kommission des DFB, Erkenntnisse aus jüngsten Untersuchungen präsentierte, nach denen bei fußballspezifischen Kontakten ein geringes Infektionsrisiko besteht.

Hermann Winkler sagt: „Der Vereinssport muss mit seiner gesundheitlichen, sozialen und gesellschaftlichen Bedeutung bei der nächsten Diskussion um neue Lockerungen unbedingt Beachtung finden und darf nicht mehr als Teil des Problems, sondern muss endlich als Teil der Lösung betrachtet werden. Unsere Vereine haben sich bisher immer zurückgenommen, haben so ihren Beitrag geleistet, und das obwohl sie durchaus in der Lage sind, Hygienekonzepte verantwortungsvoll und wirksam umzusetzen. Das haben sie bewiesen. Wir fordern deshalb - besonders für unsere Kinder und Jugendlichen - dass zumindest der Trainingsbetrieb im Fußball und im gesamten Vereinssport ab dem 07. März 2021 wieder zugelassen wird.“

Wie groß die Sehnsucht nach der Rückkehr des Amateurfußballs ist, zeigt eine aktuell laufende bundesweite DFB-Umfrage. An den ersten drei Tagen haben bereits rund 50.000 Personen daran teilgenommen, 97 Prozent davon sind Mitglied in einem Fußballverein. 98 Prozent der bisher Befragten haben angegeben, den Amateurfußball und ihren Amateurverein zu vermissen, 95 Prozent wollen auf jeden Fall oder sehr wahrscheinlich nach dem Lockdown in den Amateurfußball zurückkehren. Besonders vermisst werden laut den Zwischenergebnissen das Gemeinschaftsgefühl und das aktive Fußballspielen.

+++ ZUR UMFRAGE +++

Am Donnerstag, 25. Februar 2021, bietet der SFV seinen Vereinen eine digitale Sprechstunde, in der Präsident Hermann Winkler das aktuelle Lagebild erläutert und weitere SFV-Vertreter für Fragen zur Verfügung stehen.

+++ ZUR ANMELDUNG +++

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Perspektiven für den sächsischen Sport

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