8. ewag Kamenz Ferienfußballcamp, 14. – 21.Juli 2018

Ab Samstag nahe Fischland/Darß

Am Samstag, den 14.07.2018, startet in den frühen Morgenstunden das 8. ewag Kamenz – Fußballcamp ab Kamenz mit dem Regio-Bus, dem ewag-Sprinter und zwei weiteren KFZ Richtung Ostsee. Bereits auf dem Hinweg wartet eine erste Überraschung auf die 56 Kinder aus 19 Vereinen. Betreut werden die 54 Jungen und zwei Mädchen von 15 Betreuerinnen und Betreuern aus neun Vereinen. Der WFV wird täglich mit dem traditionellen, bebilderten Tagebucheintrag an die Familien der Teilnehmer, sowie auf der Homepage aus dem Camp berichten. Wir wünschen allen eine erlebnisreiche Woche in Fuhlendorf, Zingst und Umgebung. Trainiert wird diesmal übrigens beim Sportverein in Zingst.

Drücken Sie die Daumen für eine verletzungsfreie Woche!

Mit dem Beginn der Ausschreibung im September 2017 liefen bereits die Vorbereitungen für den achten Durchgang. Nach dieser anstehenden Woche haben dann mehr als 500 Mädchen und Jungen jeweils eine Ferienwoche mit dem WFV an der Ostsee verbracht.

Der WFV dankt schon jetzt seinen Unterstützern, Sponsoren und den Betreuerinnen und Betreuern, ohne die dieses Projekt nicht durchführbar wäre:

  • ewag Kamenz
  • Ostsächsische Sparkasse Dresden
  • Martin Koppein
  • OBI Kamenz
  • Sachsenmilch GmbH
  • Lessingapotheke Kamenz
  • Gebhardt Automatisierungstechnik
  • Fa. Schurig Großröhrsdorf
  • Regionalbus Oberlausitz GmbH
  • Kaufland Kamenz, An der Windmühle
  • Druckerei Schütz
Tagebuch - Tag 0, Die Stunden sind gezählt
Tagebuch - Tag 1, Mit uns kam die Sonne an die Küste

Nach kurzer Nacht trafen alle ab Kamenz fahrenden 54 ewag – Camp-Teilnehmer pünktlich zum Treff ein. Gepäck wurde verstaut, aber auch viel Wiedersehensfreude erlebt - von Betreuern, Kindern, die wieder größer geworden sind, aber auch Eltern, denen man natürlich das wieder vergangene Lebensjahr nicht angesehen hat. Am ewag-WFV-Sattelzug wurde zur Freude des KFZ-Führers noch das vom TÜV genehmigte 100 Km/h –Schild angebracht. Wer weiß, ob unser Pressemann sonst überhaupt den Motor nochmals angeworfen hätte.

Kurz nach 7 Uhr startete der Camp-Konvoi auf zwei Routen Richtung Norden. Der Küchenchef ließ sich nebst fleißiger Gefährtin direkt vom heimischen Herd abholen. Wir hoffen, dass er nicht erst in den letzten Stunden vor dem Start seinen Dinnerplan der anstehenden Woche über Nacht vorkostete.

Die Fußballerinnen, Fußballer, sowie der Materialwagen machten schon nach einer halben Stunde den ersten überraschenden Stopp. In neuester ewag – Campgarnitur nutzte man die einmalige Chance, Fußballgolf in Ottendorf-Okrilla zu spielen. In zehn Gruppen wurden beim Kooperationspartner des WFV, dem Team der dortigen Fußballgolf - Anlage der Familie Fellendorf, die ersten zehn Sieger ermittelt, die noch heute vor der Nachtruhe die ersten Preise überreicht bekommen werden. 
Eine Ehrung hat sich in den darauffolgenden Stunden auch der Busfahrer verdient, der ab Ottendorf-O. von 9:10 Uhr bis 16:45 Uhr alle Kinder sicher ans Ziel brachte. Leider verpasste er wegen der Endkontrolle vor dem Verschließen seiner rollenden Riesenschlange den tosenden Dankesapplaus der Kids. Zwei Stockungen auf dem Berliner Ring hielten uns nicht auf. Die Ostsee war das Ziel.

Einzig ein vorbei dröhnendes Geschoss im Überschallmodus auf der B 105 ließ viele in den ersten Sitzreihen der KFZ kurz stocken. Beim weiteren Betrachten stellte sich heraus, dass es nur ein Motorradfahrer war. Sicher ist sein Tacho nicht geeicht gewesen.

Ankunft, Abladen des gesamten Gepäcks, des Materials, Aufbau der ewag – Socceranlage, Bestücken der Küchenkühlschränke, Übernahme von Trinkflaschen, Basecaps, etc. lief bewährt routiniert.

Der ganze Ablauf kam nur einmal grob ins Stocken. Die Leserinnen und Leser unseres Tagebuchs der letzten Jahre werden es verängstigt ahnen: Richtig – die Küchengang gleich am ersten Tag - wusste nicht mehr, wo ihr Bungalowschlüssel sei. Nach intensiver Suche aller, stellte sich heraus, dass dieser doch in der Küche lag. Unsere zwei Mädels und der Busfahrer sahen sich schon am Boddenstrand im Schlafsack nächtigen. Doch mit dem Fund des Türöffners durch suchende Dritte wurde der erste Sabotageakt der Schürzengruppe abgewehrt. Wir sind gespannt, ob die Nudeln mit den verschiedenen Saucen heute Abend etwas entschädigen.

Vor dem Abendbrot gab es dann die ersten Einweisungen, Belehrungen, Tischtenniskreisel, Fußball in der ewag-Anlage, Volleyball und vieles mehr. Alle genossen das schöne Wetter, welches hier oben erst mit dem Eintreffen der Fußballer einsetzte. Solang unsere Küchengang nach Einkauf allein hier war, war von Sonne nicht, aber auch gar nicht zu sehen, nicht mal zu erahnen.

Übrigens waren die Nudeln samt angebotener farbiger Wurst- aber auch Fleischloser Zusätze lecker. Jedoch verabschiedeten sich die Küchenleute mit einer Drohung. In den letzten Jahren wollten sie sich mit ihrem Tageseintrag am Küchenbrett beliebt machen. Dieses Jahr beginnen sie mit Konfrontation pur, denn der Leitsatz „Ein Koch kommt selten allein“ wurde von jedem hier als Drohung aufgefasst.

Vielen Dank für die problemlose Koordinierung und Pünktlichkeit aller Teilnehmer am heutigen Tag! 
Auch unsere zwei nun Ex - Urlauber stießen pünktlich vor dem Abendbrot zu uns. Somit sind wir vollzählig.

Mit abendlichen Grüßen schließt unser heutiges Tagebuch…. Morgen wartet ein erlebnisreicher Tag!

Herzlichsten Dank schon jetzt allen Unterstützern des Camps! Sie werden sich in unseren täglichen Grüßen mit unseren Lebenszeichen wiederfinden und von uns hören!

Ostsee – Grüße
Das Tagebuch Gojko Sinde 
Bilder: Nico Morawa

PS: Vielen Dank nochmals an Familie Fellendorf vom Fußballgolf, die extra für uns schon 8 Uhr ihre Pforten öffneten. Auf Wiedersehen noch in diesem Jahr. Es hat wie immer Spaß gemacht!

Tagebuch - Tag 2, Die härteste Wandergruppe auf Fischland/Darß

Rückblickend zu gestern kann überraschend vermeldet werden, dass die erste Nachtruhe mehr als pünktlich und mit schnellem Tiefschlaf in allen Zimmern der Nachtwache ein zeitiges Dienstende ermöglichte. Nachdem was das Tagebuch zu den heutigen Stunden hier berichten wird, könnte sich ein ähnlicher Zustand ab 22 Uhr ebenfalls einstellen.

Am feierlichen Sonntag wurde auf den Frühsport verzichtet, da unser seit Jahren den Leserinnen und Lesern bekanntes Gourmet – Frühstück der Seeigel-Crew bereits 7 Uhr präsentiert, danach vertilgt wurde. 
Dieser zeitige Termin nicht ohne Grund, denn die ewag – Camper wurden 8:30 Uhr mit einer Sonderfahrt der Reederei Rasche am Hauseigenen Steg abgeholt, um über den Bodden nach Born überzusetzen. Danach ging es per Wanderung nach Wiek zum Spiel- und Badestrand. 
Diesem Namen machten wir alle Ehre. Das Volleyballturnier gewannen die Gelben, wobei anzumerken ist, dass die sechs farbigen Trikotträgertrupps sich auf fünf Gruppen verteilen – organisatorische Gründe.

Nach dem Kaltimbiss unserer Löffel-AG zum Mittag wurde wiederum in Wanderschuhen der Weg zurück zum Hafen nach Born angetreten, von wo uns die MS „Heidi“ wieder nach Hause brachte.
Klingt alles ganz unproblematisch, doch was rund um die 30,72 Kilometer Reise, davon 17,40 km zu Fuß alles so passierte, wird hier in Auszügen geschildert.

Unser neuer Praktikant: 
Tony, ein bei den Kindern bereits sehr beliebter junger Trainer, bewies heute mehrfach, dass das Wort Praktikant seine wahrscheinlich noch langjährige Berechtigung hat. Am heutigen Morgen gestand er, dass sein Zimmer einer Mückeninvasion nicht Stand hielt. Wer macht auch nahe eines Waldstückes im Sommer am Abend sein Fenster ohne Insektennetz stundenlang auf? 
Nach dieser Beichte verdaute er sein Frühstück scheinbar so lange, dass die „Heidi“ fast ohne die Weißen abgefahren wäre. Und zu guter Letzt wiederholte er die Ansage der Campleitung zur Dampferrückfahrt in 19 Minuten, machte aber 90 Minuten für seine Gruppe daraus.

Neben der Küchencrew scheint hier eine zweite Sabotage-Zelle eingeschleust worden sein. Bedenklich ist, dass Tony´s Großvater ein nicht unwesentliches Ehrenamt im WFV ausübt. Deshalb sind wir der Meinung, dieser will über seinen Enkel unsere Belastbarkeit prüfen.

Der General:
Gestern war nichts von ihm zu hören, doch als es heute am Volleyballnetz das erste Turnier gab, machte er seinem seit acht Jahren getätigtem Spitznamen alle Ehre. Er hielt nicht nur die spielenden Mannschaften auf Trab, nein, alle anderen Gäste des Wieker Strandes hatten Live – Coaching in bestem sächsischem Dialekt. Einige Zitate: „Hängt euch rein, dagegen ist die WM ein Sche….“. „Junge, Du musst den Ball treffen, wenn der über´s Netz soll.“, „Warst Du schon mal am Ball, oder bist Du zum Sonnen hier?“ und zu einem leicht Humpelnden wegen einer Blase am Fuß; “Lauf normal, hier wohnt keiner drunter,“.... dies natürlich in der für ihn typischen Stimmlagen und erwähnten Megafon – Lautstärke.

Der Rot – Weiße:
Natürlich fehlt auch in diesem Jahr ein Vertreter des Heimvereins nicht, auf dessen Parkplatz wir abfahren und kommenden Samstag wieder ankommen. Hier muss deshalb der Bezug zur Überschrift kommen. Die härteste Wandergruppe auf Fischland/Darß – muss hier erweitert werden, um den Nebensatz: ….bis auf Einen. Überwanden alle Wanderer die knapp 18 Kilometer und den inneren Schweinehund in vier Teilstücken, ließ sich doch unser Rot-Weißer am Hafen von Bodstedt vor dem letzten Kilometer von der Küchencrew per KFZ abholen. Ausgebuht aus 56 Kehlen, erschöpft und Illusionslos stieg er in sein Taxi und erreichte das Camp vor den verbliebenen Kämpfern, die er ihrem Schicksal überlies. Anzumerken ist, dass er trotz Turnschuhansage in Latschen die Tour auf sich nahm, mit denen keiner Schmerzfrei zum benachbarten Bäcker gehen würde.

Unsere zwei Camperinnen und 54 Camper:
Riesenlob an die Kinder, die mit viel Lust und Kampf den fordernden Tag absolvierten. 17,40 km in vier Etappen – Respekt! Damit ist die Grundlagenausdauer für die morgen beginnenden Trainingseinheiten geschaffen.

Unsere Geschirrspüler:
Auf dem Hinweg liefen Koch und zwei Helferinnen seiner Brigade noch freudig mit. Diese erhielten Unterstützung der im Camp Verbliebenen zur Essenausgabe in Wiek. Alles gut soweit, doch als Trainer und Kinder die Kaltnahrung zur Stärkung aufnahmen, sah man die gesamte Küchengang am Stand der frischen Fischsemmeln. Dies machte uns klar, dass hier was falsch läuft. Wenn heute Abend die versprochenen Schnitzel mit Kartoffeln und Gemüse nicht schmecken, werden wir über einen neuen Catering – Service nachdenken müssen. Dem Verzehr von Fischsemmeln setze dann noch die Krone auf, dass auf dem Rückweg auf einmal die gesamte Löffelbrigade im KFZ die Wanderer überholte. Wie geschrieben – ihr Verbleib hängt an jedem Schnitzel nach dem WM-Finale.

Die Stimmung zum Finale war prächtig. Fernsehräume und Saal mit Großbildleinwand standen zur Verfügung. Wir verpassen einfach nichts. Die Mehrheit drückte für Kroatien die Daumen.
Deshalb fiel der Jubel beim 1:0 für Frankreich recht leise aus. Die gesamte Spielzeit nutzte unser Pressemann unter Einsatz seines Lebens (mangels Empfang auf dem Campdach) übrigens zum Verarbeiten der Massen an Fotos und der gesamten Pressearbeit für alle Medien. Schließlich sind wir in dieser Woche tagesaktuell nicht nur auf www.wf-verband.de sondern erstmalig auch auf www.ewagkamenz.de und natürlich auf Facebook.

Beim 1:1 waren wir auf ganz Fischland/Darß zu hören. Videobeweis, 11m, Frust, 2:1, Pfeifkonzert. Pyroverbot wurde eingehalten, Fantrennung nicht nötig. Halbzeit. 3:1, sehr still, außer unser Busfahrer. Sonst für HSV und Dynamo, freut er sich, mal bei einem Sieg für die Richtigen dabei zu sein. 4:1, noch ruhiger, Busfahrer lehnt sich zufrieden zurück. Pressemann brüllt:“Kopf hoch, die Kroaten haben immer aufgeholt.“. 4:2, Busfahrer wieder unruhig. Frankreich verwaltet. Pressemann noch immer auf dem Dach auf der Suche nach Netz. Er ist lautstark frustriert. Dann Abpfiff, kurze Diskussionen….. raus aus den TV-Räumen, Sonne, frische Ostseeluft und wir sind wieder in unserem ewag Kamenz – Camp -Tunnel.

Nun warten wir auf die Schnitzel – nicht nur wegen dem Genuss, sondern auch wegen der Verträglichkeit, Informationen dazu erst morgen………..

Sommerliche Ostsee – Grüße
Das Tagebuch Gojko Sinde & Team
Bilder: Nico Morawa

PS 1: Dachten wir doch, nach dem Finale wird es ruhiger, zeigte sich wieder, wie schnell die Kids in dem Alter regenerieren. Tischtennisplatte, Volleyball – und Fußballfeld waren auch diesen Abend ausreichend genutzt.

PS 2: Nach dem gestrigen Partner Fußballgolf Sachsen in Ottendorf-Okrilla, danken wir heute gern unserer Kaufland – Gemeinde an der Windmühle in Kamenz. Erwähnenswert, dass die Marktleiterin während ihres Urlaubs die Nutzung der Sachspenden ihres Marktes hier persönlich vor Ort zwei Tage überwachte.

Tagebuch - Tag 3 (Teil 1), Das runde Leder rollt und Ostseespaß

Die leckeren Schnitzel gestern hatten keinerlei negative Nachwirkungen. Weder am wiederum ruhig ausklingenden Abend, noch wurde von überhöhtem Aufsuchen der Sanitärbereiche berichtet. Naja, unsere Schürzenjäger haben ja schon nach 36 Stunden einiges wiedergutmachen müssen – diesmal gelungen.

Vor dem gestrigen Duschen wurden 21.15 Uhr noch die Sieger des Volleyballturniers in Wiek, die Gewinner der WM-Finalwette, als auch die Gruppe geehrt, welche den gewanderten Metern unseres Gewaltmarsches gestern in Zahlenangaben am nächsten kam. Sollte ein ewag – Campkind häufiger einen abendlichen Preis bekommen, werden sicher ein paar private Kleidungsstücke hier bleiben, um die attraktiven Preise mit in die Heimat zu bringen. Für diese Preise danken wir unter anderem der Fußballgolfanlage Ottendorf-Okrilla, Kaufland, der Lessingapotheke Kamenz, sowie dem DFB, der ja hier durch Stützpunkttrainer ebenfalls vertreten ist.

Erstmalig kamen unsere 56 Teilnehmer heute in den Genuss der morgendlichen körperlichen Leibesertüchtigung. Volleyball, Tischtennis, Jogging mit Fahrradbegleitung und Staffelspiele boten allen Gruppen ein bewegungsreiches Erwachen. Im Anschluss wurden die Mühen mit dem Lecker – Frühstück der Gastgeber belohnt. Alle hauten da ordentlich rein, weil man sich nie sicher sein kann, was unsere selbst ernannten Pfannenkünstler als nächste Risikomahlzeit servieren.

Ab 9 Uhr wurden dann durch Camp-Opa Josel und die Leitung dieser Chaoswoche die Bälle für alle Kinder aufgepumpt. Jeweils wieder ein Unikat für Jeden. Erstmalig sind wir zu Gast beim TSV Zingst. Geniale Gastgeber, die nach der kurzfristigen Absage der Gemeinde Barth für uns ein Glücksfall sind. Olaf, der uns hier bestens begrüßte, einwies und die Schlüssel für die Sportanlagen übergab, wird dies hoffentlich nicht bereuen. Wir fühlen uns wahnsinnig gut aufgehoben beim TSV Zingst. DANKE!!! 
Die Kontakte werden diese Woche noch intensiviert. Ein Dankeschön ist schon in der Heimat vorbereitet worden.

Ab 10 Uhr wurden die „Campbälle 2018“ 90 Minuten lang eingeweiht. Ballgewöhnung, Passspiel, Jonglieren standen auf dem Programm, um sich einen Eindruck vom Talent unserer Kicker zu machen. Nicht schlecht – war das schnelle Urteil unserer kritischen Traineraugen. Die letzte halbe Stunde spielten die Gruppen noch ein Turnier. 
Anzumerken sind wiederum die zu beobachteten Philosophien der Trainer. Optisch und akustischen waren Diktator, Demokrat, Optimist, sowie ein müder und ein dynamischer Betreuer am Rand wahrzunehmen. Gerade bei den Spielen „Jeder gegen Jeden“ gönnten manche seinem eigentlichen Sohn, oder Sportfreund nichts, was einem Punktgewinn betreffen könnte. 
Überwacht wurde die erste Trainingseinheit zwar nicht vom DFB, aber eine Drohne schwebte phasenweise über dem Trainingsgelände. Dies erklärt eventuell, warum unser WFV-Jugendchef keine Taktiktafel, sondern eine Spielkonsole am Tragegurt mit sich führte.

Am Bus vorbei wurden Fußballsachen gegen Flipflops, Badehose und Handtuch getauscht. Bei herrlichem Sonnenschein stürmten wir den nahe gelegenen Sportstrand in Zingst. 
Unsere Begrüßung fiel nicht sehr herzlich aus. 
Ein sehr wohl genährter Herr mit Fokuhila (vorne kurz, hinten langes Haar) beschwerte sich schon vor dem Ablegen unseres Gepäcks, dass unser ewag-Karawane seine Urlaubsstimmung stören würde. Nach kurzer Kommunikation stellte sich heraus, dass er Lehrer ist und er in seinen sechs freien Wochen keine Kinder sehen will. Wäre er doch besser an den Nord-oder Südpol gefahren. 
Wir blieben trotzdem in seiner Nähe und mit zwei Stücken unserer selbst gemachten Pizza unserer Küchencrew war er endgültig besänftigt. Benötigt hätte er diese wegen ausreichend vorhandener eigener Reserven unter der strapazierten Haut nicht. So aber wurden wir nach drei Stunden Badespaß aber herzlichst winkend von ihm verabschiedet. In den 180 Minuten vor dem Verlassen des Strandes beobachtete auch er unseren Badespaß, inklusive dem Bau von Schlammburgen, Sportspielen, Schlaf nachholen und vielem mehr. Es war einfach toll – Ostseesand, Strand, blaues Wasser, Wellen…….
Nennenswert noch die Plünderung des mobilen Eiswagens, sowie nochmals das Lob für die leckeren Pizzen. Hätten wir was übrig gehabt, wären wir bei den neidischen Blicken der Touristen sicher in der Lage gewesen, die Campkasse aufzufüllen.

Nach Verlassen der Zingster Erholungsmeile stürmten alle den rot-gelben Supermarkt am Ortsausgang des Badeorts. Wenn unsere Löffelbrigade die vollen Einkaufswagen gesehen hätte, würde es wohl von ihnen heute keinen abendlichen Service geben. Doch sie konnten es nicht registrieren, da sie vermutlich am Strand eingeschlafen sind und erst nach dem Regio – Campbus Stunden später im Seeigel ankamen. Einmal für die Pizza Lob gehört und gleich auf die faule Haut gelegt. In ihrem Übereifer erzürnten sie auch noch unseren Pressechef. Dieser benötigte für die angenehme Körperkultur neue Zahnpasta. Mit Kinder – Putzi provozierten sie ihn dermaßen, dass sein Puls soweit in die Höhe schoss, dass dieser über einen kompletten sofortigen Personaltausch (spätestens 2019) nachdachte. Hinzu kam auch die Nachricht, dass dem Antifisch – Genießer/ Schnitzel -Liebhaber zu seinen großen Ohren kam, dass heute abends Fischstäbchen serviert werden sollen. Der Autor wird die beiden verhärteten Fronten beobachten, denn eigentlich ist ein gemeinsamer Nachtfeldzug gegen unsere 56 ewag-Camper in Planung. Wir hoffen, dass wenigstens dieses Ziel, die Kinder zu erschrecken, beide Parteien für einen gewissen Zeitraum vereint.

Wir werden hier noch vor dem nächsten Frühstück berichten……..

Sommerliche Ostsee – Grüße
Das Tagebuch, Gojko Sinde & Team
Bilder: Nico Morawa

PS 1: Unsere Küchengang versuchte sich sogar, eine Zeit lang an der frischen Luft und am Strand aufzuhalten. Andächtig staunten sie fernab von Pfannen, Herden und Spülbecken, was für einen Spaß wir haben.

PS 2: Aufgrund eines geheimen Programmpunktes ist dies Teil 1 des Tagebuchs heute. Teil 2 schließt sich einer Nacht- und Nebelaktion an.

Tagebuch - Tag 3 (Teil 2) Rückblicke und Gespenster

Nachzutragen mit unserem nächtlichen Highlight sind sechs Begebenheiten: 

1) Unser Jungpraktikant machte sowohl wegen Übereifer, als auch wegen erneutem Sabotageversuch auf sich aufmerksam. Früh wollte er Lob, weil seine Gruppe überpünktlich am Treff war. Hilft nichts: Pünktlich heißt nicht überpünktlich! Zudem wollte er unseren heiligen Regiobus beschädigen: Er stand mit Fußballschuhen vor der Tür!!! 
Das gab es noch nie in der Geschichte unseres ewag Kamenz Fußballcamps. Nach dem Training aber mussten alle ewag – Camper auf ihn warten, weil er im Zingster Kabinentrakt für den Wechsel von Trainings- und/ in Stranduniform länger brauchte, wie eine ganze Mädels - Staffel „Germanys Topmodel.“. 

2) Wegen eines Schlüpfers hätten wir fast nicht zum Strand gehen können. Unser General prüfte vor dem Verlassen der Sportanlage in Zingst die Ordnung. Er fand eine Unterhose. Alle Halt! Bis derjenige gefunden wurde, der zugab, derzeit drunter ohne zu laufen, verging einige Zeit. Dank seiner unmittelbaren Ehrlichkeit übernahm er sein Textil, verstaute es im Rucksack und wir konnten gen Strand gehen.

3) Aufgrund der Temperaturen um die 30 Grad konnten wir Dank dem Kamenzer OBI Baumarkt jeweils eine mobile Abkühlungsanlage inklusive Wasser neben jedem Bungalow installieren.

4) Die Fischstäbchen mit selbst gequirltem Kartoffelbrei und frischer Möhrenrohkost waren lecker………….. (von den knapp 400 gingen die allerletzten Gretenlosen abends im Vorbeigehen Richtung Tischtennisplatte per Fingerfood weg)

5) ……….. doch unser Pressechef erwartete Ersatzfleisch als ausgewiesener Fischfeind. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das Warten war vergeblich. Heißhungrig blickte er beim Verschlingen von Kartoffelmatsche und geschnetzelten Möhren auf die Küchentür, die sich für ihn samt Fleischangebot oder Schnitzel öffnen sollte. Diese bewegte sich aber zu seinem Leidwesen nicht. Der so schon sehr, sehr zart proportionierte Leidgenosse musste sich vor der nächtlichen Herausforderung wirklich und kaum vorstellbar ohne jegliches Fleisch begnügen.

6) Opa Josel hat sein traditionelles Tischtennisturnier eröffnet.
Mit dieser in Punkt 4 und 5 erwähnten schlechten Ausgangslage ging es aber trotzdem vereint  zum abendlichen Kommandoeinsatz. Die verfeindeten Gruppierungen der Erwachsenen verließen das Camp 21:45 Uhr durch einen Nebenausgang. Verstärkt wurden sie durch die hier im Urlaub befindliche Windmühlenchefin vom Kamenzer Kaufland samt familiärem Nachwuchs. Sie und die Geister der Löffel – Gang samt Busfahrer bezogen ihre Stellungen im benachbarten Waldstück. Die Campleitung weckte mit den verantwortlichen Trainern alle Gruppen für den Ernstfall und schickte sie zum Startpunkt.Teils wach und freudig, teils Schlaftrunken  irritiert, traten unsere Camper den Weg zu den Gespenstern an. 

Aus der Ferne war für den im Seeigel verbliebenem Weckdienst viel Geschrei zu hören.Dies sorgte auch bei den jeweils folgenden Gruppen für eine gewisse Unruhe.Keine Sorge – alle ewag-Camper, selbst die Geister – Attrappen, sind wohlbehalten zur Zeit dieser Zeilen im Tiefschlaf. Doch die Wahrnehmungen waren sehr interessant. 

Unsere Jüngsten widerstanden allen Angriffen, aber die selbst ernannten, etwas älteren „Coolen“ taten sich im dunklen Dickicht schwer.

Fazit: Alle gesund, aber müde im Camp! 


Sommerliche Ostsee – Grüße
Das Tagebuch, Gojko Sinde & Team
Bilder: Nico Morawa

PS 1: Alle Nachtwanderer wurden mit einem blinkenden Präsent für das nächtliche Aufstehen und die Gruselei entschädigt.
PS 2: Danke Küchencrew – zum Erschrecken seid ihr genial!

Tagebuch - Tag 4, Frühsport, Training, Ruhe und nochmals Training

Die gespenstische, nächtliche Abwechslung hielt uns nicht davon ab, auch den heutigen Tag mit der morgendlichen Ertüchtigung zu beginnen. Die fünf Trainer sprachen sich schon in der Nacht ab, um ein reibungsloses, sportliches Erwachen der ewag – Camper zu ermöglichen. Wiederum wurden an diesem Morgen sächsische Jogger, Radfahrer, Tischtennisspieler und Volleyballer rund um Fuhlendorf gesichtet. Konditionsprobleme scheint dabei nur unser Jungtrainer, Praktikant T. H., zu haben. Fast jeder notwendige, zurück zulegende Meter im Seeigel-Camp chauffiert er sich auf einem Fahrrad. Wenn wir der Bereifung dieses Drahtesels mal die Luft nehmen, kann es sein, dass er den Anschluss an unsere vielen Erlebnisse verliert.

Das heutige Superfrühstück genossen wir in vollen Zügen. Es ist toll, in die freudig leuchtenden Augen aller an jedem Morgen zu sehen. Damit verbunden in die Heimat die Info, dass Heimweh, oder Sehnsucht nach Sachsen von keinem mehr zu spüren ist. Dem ersten vereinzelten Aufkommen dieser Schwäche erteilten wir mittels altersgerechter Kommunikation bis zum gestrigen Tag eine klare Absage. Somit kann zu Hause durchgeatmet werden.

Pünktlich 9 Uhr fuhr unser Camp-Regio nach Zingst zur nächsten Trainingseinheit. Zu Beginn ereignete sich erstmalig ein Vorfall, den es so in den bisherigen sieben Durchgängen nicht gab. Des Generals Gruppe war zum Ball- und Materialtransport eingeteilt. Doch seine Schergen verluden alles zwar im Bus, vergaßen jedoch, die zum Fußball generell notwendigen Bälle aus diesem mit zum Spielort zu transportieren. Entgegen jeglicher Kameradschaft lagen vereinzelte, beobachtende Erwachsene unserer ewag-Camper schon vor Lachen flach, noch bevor der erste Anpfiff erklang. Sie nahmen das Fehlen einer wesentlichen Voraussetzung des unseren beliebten Spiels optisch wahr. Völlig im Tunnel ordnete der General die Gruppen, um pünktlich anstoßen zu lassen. Er pfiff auch an, um dann die Wehklage aus vollem Kindermund zu hören: „Wir haben keinen Ball!“. Schockiert, desillusioniert, panisch und mental zerstört blickte der nun Ex-General in die Augen der schallend lachenden Beobachter und den aus Mitleid Applaus spendenden 56 Kinder. Diesen Moment wird kein dabei Gewesener so schnell vergessen. Die Frage ist jetzt nur, auf welchen Dienstgrad wir den Ex-General degradieren (Gefreiter?, Unteroffizier?) Aufgrund seiner Verdienste bleibt es wohl nach ersten Ermittlungen bei „Irgendwas auf Bewährung“!
Außer diesem Blackout verlief das Training ohne nennenswerte Aktionen.

Die Campleitung nutzte diese 90 Minuten, um sich für eine Herberge ab dem Jahr 2020 umzuschauen. Leider wurde uns mit der sicheren Reservierung für 2019 mitgeteilt, dass die Seeigler wegen erwünschter Rentenruhe im nächsten Jahr nur noch ihre Abschiedsrunde anbieten. 
Wir werden uns gebührend und nachhaltig verabschieden.

Noch vor dem Mittagessen wurde ein schriftlicher Gruß in die Heimat vorbereitet, der Dank unseres Camp – Partners „Post Modern“ noch vor unserer Ankunft in der Heimat am kommenden Wochenende ein Lebenszeichen mittels Briefkästen setzen sollte.

Danach erlebten wir das überraschende Zwischenhoch unserer Küchencrew. Fast 400 Plinsen wurden am Vormittag in drei Stunden gequirlt und gerundet, danach gestapelt. Diese wurden dann vor dem heiß ersehnten Verzehr nur noch erwärmt. Es schmeckte allen, egal ob mit Zucker, Apfelmus, oder pur. Das berechtigte Lob aller war nicht zu überhören. 
Hinzu kam, man glaubt es kaum, ein Annäherungsversuch. Im Gegensatz zu ihren unfreiwilligen, relativ regelmäßigen Sabotageaktionen, probierten sie es diesmal mit einer Streicheleinheit bei unserem Pressefuzzy. Gerollter Plins mit Schinken drin…… Die Entschuldigung der Schürzengarde, ihn betreffend, des gestrigen Fisch- und Vegantages wegen, wurde angenommen. Die Frage bleibt, ob sich diese wahrzunehmende Feuerpause zwischen den verhärteten Parteien Löffelbrigade und Mister Fotoshop mittelfristig als Erfolgsrezept für die verbleibenden vier Tage erweist.

Die vollen Plinsenbäuche ruhten im Anschluss an den Verzehr bis kurz vor 15 Uhr in den Kojen des jeweiligen Bungalows. Danach ermittelte jede Gruppe seine besten Koordinationswunder mittels von fünf Wettbewerben im Tischtennis, Jonglieren, 1 gegen 1 in der ewag-Socceranlage, Volleyball, sowie Opa – Josels Camp-Bingo. Wenn sich unser Bautzener Senior künftig noch etwas zur Rente hinzuschustern möchte, könnte er in jeder Allinklusive – Anlage auf Malle, oder sonst wo anheuern. Seine Laune, sein Humor sind einfach überragend.

Völlig spontan ergaben sich noch zwei Begebenheiten, die erwähnt werden müssen. Zuerst ankerte eine Familie eines ewag-Campers kurz hier, um mal zu schauen, ob es uns gut geht. Fast unbemerkt schlich man sich rein und wieder hinaus. Alles gut – uns geht´s gut!
Der zweite ungeplante Besuch nach den Burgern meldete sich offiziell an. In der Nähe urlaubende Sportfreunde vom SV Gnaschwitz-Doberschau und dem Baruther SV wurden auf uns aufmerksam und schauten mal bei uns vorbei. Geniale Sache – jeder Besuch ist herzlich Willkommen. Kommt entweder zum Frühstück, oder nach dem Abendbrot – in den Zeiträumen zwischen diesen Mahlzeiten machen wir die Gegend unsicher.

Die Ehrung der Gruppenbesten findet heute nach dem Abendessen – ausgerufener Burgertag - mit nachfolgender Nachtruhe statt. Der Autor ist sich sicher, dass die erwachsene Nachtwache heute ab 22:30 Uhr arbeitslos sein wird. Nach mittlerweile 72 Stunden Camp - Erlebnis setzt teilweise eine gewisse Ermüdung phasenweise ein. Deshalb allen eine gute Nacht. Die selbst zu belegenden Burger - Variationen taten ihr übriges zur endgültigen, stundenlangen Ruhelage des Nachts. 
Mal sehen, ob die Kittelschürzen - Bande das Niveau der gestrigen Strand - Pizza, den heutigen Plinsen, sowie den Burgern, inklusive Zutaten halten kann………….

Sommerliche Ostsee – Grüße
Das Tagebuch, Gojko Sinde & Team
Bilder: Nico Morawa

PS 1: Wir wurden für 2020, das mögliche 10. ewag Kamenz – Ferienfußballcamp fündig.

PS 2: Sollte Opa Josel nach Malle auswandern, wurde er trotzdem verpflichtet, die nächsten ewag-Camps mit zu betreuen.

PS 3: Öffentliche Klarstellung: Im gestrigen Tagebucheintrag wurde fälschlicher Weise der Vereinsname unseres genialen Gastgebers vom Schreiber falsch erwähnt. TSG Zingst heißt der Verein, der uns spontan und herzlich in dieser Woche Superbedingungen bietet. Nach dem morgigen Turnier danken wir mit einem mittäglichen Grillfest den Kindern und Verantwortlichen des Vereins nahe dem genialen Ostseestrand. Wir sind uns sicher, dass dieser erste Kontakt eine Fortsetzung erfährt.

PS 4: Unsere Mitbewohner im Camp haben teilweise Migrationshintergrund. Genial, wie sie und unsere Kicker sich fair in der ewag – Socceranlage beim Fußball spielen duellieren. Zwar sind wir die Jüngeren, doch mit unserem Talent gewinnen wir fast jede Partie.

Tagebuch - Tag 5, Turnier bei der TSG Zingst und heimatliche Überwachung

Der Regen, welcher über Nacht unser Camp zum Leben erweckte, war Gold wert. Unsere Staublungen bekommen deshalb bei jedem Gang durch den Seeigel eine Pause. Ab 7:30 Uhr belebten wir unser Gelände mit der morgendlichen körperlichen Betätigung. Trotz mancher zum Elternabend in der Heimat formulierter Sorgen, können wir feststellen, dass es keine Probleme mit dem Aufstehen zu dieser früheren Ferientageszeit, sowie der folgenden koordinativen Ertüchtigung gibt. Alle ziehen mit, auch wenn Beine und Seele hin und wieder ein Innehalten herbei sehnen.

Die Schlemmerei des Frühstücks genossen wir ausgiebig. Auffallend ist, dass so manch minderjähriger ewag-Camper seinen Redebeitrag je Frühstückstisch immer mehr verkürzt. Sich nicht ergebende Tiefschlafphasen von 22 bis 7 Uhr, sowie inaktive, ruhige Zeiträume am Tag sind sehr begrenzt, fast unmöglich. 
Eine ähnliche Schwäche schleicht sich auch bei dem ein oder anderen Erwachsenen ein. 
Keine Sorge daheim – Jeder passt hier auf jeden auf.

Ab 10:00 Uhr rollte dann das runde Leder auf dem Sportplatz der TSG Zingst. Unsere netten Gastgeber machten es trotz Ferienzeit möglich, zwei Mannschaften auf die Beine zu stellen, die sich mit den WFV-Kickern heiße Duelle liefern konnten. Damit möglichst alle sächsischen, aber auch Zingster Kinder viel Spielzeit bekommen, wurden die Gastgeber noch mit zusätzlichen Spielern „aufgefüllt“. Sehr fair wurde um jedes Tor, jeden Punkt gekämpft. 
Praktikant Tony leitete die Spiele souverän. Eine Wettmanipulation ist deshalb auszuschließen. 
Gewonnen hat nach den sechs Partien Mannschaft Zingst grün, aufgefüllt mit Westlausitzer Helden, vor WFV orange, Platz 3 - Zingst weiß, sowie dem verbliebenem Vierten - WFV 2.

Die Taktiken der Teams waren sehr unterschiedlich. Der noch Ex- und ab morgen wieder General versuchte mit seinen Jungs die RB-Strategie, „Alle immer drauf da vorne!“ - so schallte es aus seinem so bekannten Organ nicht nur über den Sportplatz, sondern bis hinüber zur sonst so ruhigen Fußgängerzone in Zingst. Unser Rot-Weißer Trainer hingegen beließ es bei seiner Taktik eher den Kindern zu entscheiden, ob sie hinten, im Mittelfeld, oder vorn spielen könnten/ sollten. Weitere Teameinstellungen können wir nicht veröffentlichen, da diese ev. im anstehenden Spieljahr im jeweiligen Verein umgesetzt werden.
Diese völlig verschiedenen Einstellungen sorgten für die neutralen Beobachter für viel Unterhaltung. Tore fielen wie am Fließband. Die Stimmung auf der Sportanlage lockte sogar zahlreiche Zuschauer an. Unter anderem trafen wir einen Blutsverwandten unseres WFV-Chefs für Qualifizierung. Dieser staunte nicht schlecht, dass so viele Kids aus unserer Heimat den Weg ins beschauliche Zingst gefunden haben. Wohl an kalten Tagen 3.000 Einwohner, aber ein Vielfaches an Touristen derzeit.

Nach dem Turnier dankten wir allen Kindern der Gastgeber mit einer Erinnerungsmedaille, unserem Ansprechpartner Olaf mit dem ewag-Campball und einem WFV-Wimpel, sowie einer Dosis energiereichen Brausepulvers vom heimatlichen Partner des Camp – Projektes.

Es war eine tolle Atmosphäre rund um diesen sportlichen Vormittag. Selbst unsere Küchencrew konnte diese Wohlfühloase mit ihrem abgesprochenen Eintreffen nicht erschüttern. Wie gewünscht brachten unsere fleißigen Helferinnen und Helfer alle Zutaten, um das mittägliche Grillfest mit der TSG Zingst auszustatten. Auch der extra organisierte Tapeziertisch kam als mobile Büffetgrundlage zum Einsatz. Das Grillen übernahm zur Sicherheit der Busfahrer, um mögliche Fleisch- oder Wurstschäden zu vermeiden. Unsere Kochgruppe genoss den Ausflug an die frische Luft. Die mitgebrachten, ergänzenden Salate müssen hier, sicher zur Überraschung aller, sehr positiv erwähnt werden. Das Zusammenspiel klappt super. War es neulich die Pizza am Strand, mit der wir unsere 
Camp - Kasse hätten auffüllen können, müssen für heute rückblickend die neidischen Blicke der Spaziergänger genannt werden, die unsere Steaks, Würste, sowie die Salate nur sehen, jedoch nicht probieren konnten.

Nach dem „Dinner in Zingst“ wurden im Bus wieder Fußballsachen gegen Strandutensilien getauscht. Kaum getan, stürmten wir den Zingster Strand. Manche kühlten ihre Füße, andere genossen 20 Minuten Ostseewellen und der Rest holte etwas Schlaf auf dem Handtuch nach.
Die Trainer übernahmen aus vorderster Position die DLRG-Aufgaben live im Ostseebad. Somit wurde kein ewag-Campkind weiter hinausgelassen, als wir es hätten verantworten können.

Aufgrund von zu beobachtender, nicht für möglich gehaltener Unterbelastung einiger Kids, wurde spontan noch ein Liegestütz – Wettbewerb gestartet. Tim gewann, obwohl andere Teilnehmer beim Vergleichen der jugendlichen Oberarmmuskulatur wohl mehr von sich erwarteten.

Die Rückfahrt zum Seeigel wurde zur zweiten Plünderung des Hundenettos in Zingst genutzt. Wegen unserer Invasionen wird der Markt in den nächsten Tagen entweder zum Selbstschutz geschlossen, oder der Marktleiter erhält die goldene Ehrennadel wegen unerwarteter, deutlich erhöhter Mehreinnahmen.

16 Uhr zurück im Camp setzte Opa Josel das Tischtennisturnier fort. Heute werden die Gruppen- und Qualifizierungsspiele absolviert, um am Freitag im Finale unseren Sieger an der Platte zu „erschmettern“.

Klingt alles soweit reibungslos. Aber leider versuchten unsere Schürzenträger vorab wieder den resoluten Rückwärtsgang für alle ewag-Camper einzulegen. Hoffnungsvoll probierte doch die Campleitung, sich während der Rückfahrt vom Strand aus, im Verhältnis zu den im Kaufrausch befindlichen Kindern, einen Vorsprung zu verschaffen. Doch waren die Köche im Camp nicht anzufinden. Somit auch die mobile Zentrale, die Tastatur dieses Tagebuches nicht zugänglich. War das mittägliche Grillfest bei der TSG Zingst ein Lichtblick ihrer Anwesenheit, erwies sich der spätere Nachmittag leider als totale Sonnenfinsternis in der Gesamtheit ihrer heutigen Dienstleistung.

Mit dem vorabendlichen Schälen von …..zig Kilo Kartoffeln, dem Abpellen von Eierschalen vom eigenen Inhalt,………………. versuchen sie uns wieder positiv zu stimmen. Abends konnte zwischen sauren Eiern und Schnitte gewählt werden. Erst morgen wird berichtet, wer was konsumiert und wie jeweils verdaut, genossen hat.

Sommerliche Ostsee – Grüße
Das Tagebuch & Redakteur Gojko Sinde & Team
Bilder: Nico Morawa

PS 1: Unsere „Grünen“ haben sich als Spitzensportler heraus kristallisiert. Sowohl in Opa Josels Tischtenniskreisel, als auch in anderen laufenden Wettbewerben sind unsere Weixdorfer vorn mit dabei. Wir hoffen nur, dass sie ihre grünen Camp-Garnituren auch in der Heimat zur Erinnerung tragen können/ dürfen, da die Cunewalder Gang in den auch ihren Vereinseigenen Rot-Weißen Farben ausgestattet wurden.

PS 2: Es muss mit diesem Satz angemerkt werden, dass die Küchengang geniale Arbeit macht. Alle opfern Urlaub, die zwei Lehrerinnen Ferienzeit. DANKE!

PS 3: Besuchte uns der Ottendorfer WFV-Bruder am Vormittag, radelte am späten Nachmittag eine Ex-Kamenzer Familie in unsere Festung nahe dem Bodden. ewag, Kamenz, Westlausitz….. sie wollten mal wissen, wer wir sind. Als die 56 Minderjährigen näher kamen, suchten sie schnell das Weite, behalten uns sicher aber in guter Erinnerung.

PS 4: Unser großes Regiobus – Taxi wurde heute in Ribnitz-Damgarten mit 218 Litern aufgefüllt. Heimfahrt gesichert!

PS 5 (letztes PS für heute und zur Ergänzung vom Dienstag): Leider muss hier geschrieben werden, dass zum gestrigen Nachmittag eigentlich mehr als 1000 Fotos geschossen wurden. Die Campleitung persönlich nahm sich der optisch nachhaltigen Aufgabe an. Doch mangels vorhandener Kenntnis und den in den Geräten nicht vorhandenen Speicherkarten hinter dem Objektiv, konnten keine Beweise der Gruppenwettbewerbe geknippst werden.

Tagebuch - Tag 6 (Teil 1), Training und dann besuchen wir Klaus……

Das allmorgendliche Bewegen an der frischen Luft ist überragend, tut unseren 70 ewag - Campern richtig gut.

„Joggen zum Bodden“/ Weixdorf kickte in der Socceranlage, Uli´s Gruppe versuchte, des Junior - Generals - Truppe im Fußball zu überwältigen, um die zwei weiteren Andreas/-e ebenfalls bei sportlichen Betätigungen so langsam wach werden zu lassen. Schwierigst für den Autor auch, dass fast alle Trainer Andreas heißen……. Hat jedoch den einen Vorteil, wenn die Campleitung zu gewissen zeitlichen Abstimmungen „Andreas“ ruft, sind drei von fünf fleißigen Helfern sofort da.

Auch am heutigen morgendlichen Frühstücksangebot der gastgebenden Seeigler legten wir die Grundlage, um auch diesen Anstrengungen gerecht zu werden.-. Danach ging es zur Trainingseinheit in Zingst.

Herrlich – Ostseeluft um unsere 70 Nasen….. und wir spielen nahe des Strandes Fußball,

Sommerliche Ostsee – Grüße
Das Tagebuch, Redakteur Gojko Sinde & Team
Bilder: Nico Morawa

PS: Nach unserem Besuch bei Klaus Störtebeker folgt noch ein nächtlicher online – Gruß.

Tagebuch - Tag 6 (Teil 2), Wir enterten Ralswiek

Zum Zeitpunkt des Beginns dieser zweiten heutigen getippten Zeilen wurde gerade das Abendbrot ausgegeben, um den 56 ewag-Campkindern den Weg zu den überteuerten Pommes - Ständen und Gummischlangen – Buden im Ralswieker Festgelände schwer zu machen. Es sollte die unnötige Verschwendung vom Taschengeld vermieden werden. Unsere mobile Verpflegung ist sensationell. Die Masse des ewag Camp - Trosses griff auch eher auf unsere Würstchen, Melonen, Bouletten, Brötchen, Knoppers und vieles mehr zurück - was wir so alles mitgeführt haben.
Zur Ergänzung der Nahrungsmöglichkeiten hielten wir auf dem Weg zu Klaus Störtebeker auch nochmal an einem Discounter an. Falls es auf Rügen noch irgendwo Chips geben sollte, wäre es gut, wenn unseren Kindern dies jemand ausrichtet.

18 Uhr stürmten wir die Ralswieker Naturbühne. Adlershow und Stötebekers nächster Kampf rund um Stralsund, Dänemark, Schweden wurde von uns begeistert verfolgt. Etwas unruhig war die Campleitung vorab, meldete doch unser Praktikant 57 statt 56 Kinder beim Einsteigen vor Abfahrt gen Rügen. Erleichtert konnte festgestellt werden, dass diese vermeintliche, zahlenmäßige Zunahme unserer Kids nur durch einen Scherz des Generals entstand. Einen unserer Zwillinge schickte er nach dem ersten gezählten Eintreten in den Bus nochmals über die Hintertür am zählenden Blick unseres Jungtrainers vorbei. Kurzfristig, spontan und völlig überfordert rief Tony:“57, einer zu viel.“ Wir erleichterten ihn mit einem schallenden Lächeln…. Wie schon mitgeteilt, unser Jung – Prakti macht das sehr gut.

Die geniale Vorstellung von Klaus und seinen Piraten genossen wir in völliger Entspannung. Das Feuerwerk im Anschluss rundete diesen wieder unvergesslichen Abend ab.
Gerade jetzt wird nochmals ein nächtlicher Imbiss angeboten. Die Küchengang macht das super, hat alles im Griff. Wobei wir im Dunklen nicht feststellen konnten, was von unseren Schürzenjägern serviert wurde.

Nachdem wir die anderen 4000 Zuschauer des Nachts abmarschieren ließen, machten wir nochmal Halt am Sanitärtrakt. Völlig erleichtert traten wir danach im Gänsemarsch den Weg zu unserem Regio-Taxi an.

So, jetzt geht’s Richtung Seeigel und dann in die Kojen. Morgen wartet nochmal ein sportlicher Tag auf uns.

Sommerliche Ostsee – Grüße
Das Tagebuch, Redakteur Gojko Sinde & Team
Bilder: Nico Morawa

PS 1: Wir grüßen nachträglich nochmals alle uns Bekannten, die wir aus der Heimat heute hier getroffen haben. Entschuldigt bitte, dass wir aufgrund der Beobachtung unserer Kinder weniger Aufmerksamkeit für Sie/Euch hatten.

PS2: Das Unwort des Camps ist: Alter. Jeder, der es ausspricht, müsste eigentlich Einen ausgeben. Da wir aber in einem sportlichen Camp mit Kindern sind, werden für jeden ALTER zehn Liegestütze fällig. Wenn wir Samstag hoffentlich gesund zu Hause ankommen, werden wir gestählt sein.

PS 3: Mit diesem letzten PS-Gruß ist es mittlerweile 23:58 Uhr. Der Autor sitzt müde tippend mit dem Laptop auf dem Schoß hinter dem Pressechef, der die Küchencrew ins Camp chauffiert. Gut, dass man so mal bei dieser Splittergruppe lauschen konnte. Der Datenschutz verbietet jegliche Wiedergabe von Gehörtem.

Tagebuch - Tag 7, Der Seeigel bebt

Unsere späte Heimkehr vom Störti – Piratenabenteuer nach Mitternacht sorgte dafür, dass wir den heutigen Frühsport auf den 70 Kopfkissen des Feriencamps durchführten. Vor dem Frühstück bewegte sich hier mal absolut nichts. Naja, fast nichts…… ein erster ewag – Camper wurde pünktlich 7:30 Uhr abgeholt.  Diese Abholung hatte aber keine disziplinaren Verfehlungen zur Folge. Langfristig abgesprochen. Wir wünschen euch/ihnen einen schönen Urlaub!

Erwähnt werden muss auch, dass nach frühmorgendlicher Übergabe des Juniors an die Urlaubseltern, sich die Campleitung nochmals kurz zur Ruhe begab. Geplant waren 30 Minuten. Aber erst die Geräusche der Aktivitäten an der Tischtennisplatte nach dem Frühstück 90 Minuten später, holte uns wach, sowie gedanklich wieder zum ewag-Camp-Tross zurück. Diese Tage haben ihre Spuren hinterlassen. Aber keine Sorge. Wir sind fit und von unseren 14 Betreuern aus neun Sportvereinen unseres LK Bautzen haben immer alle das notwendige, wache Auge. 

Der nächste Höhepunkt war das Training am heutigen Vormittag im Seeigel. Je Gruppe wurden wiederum die Besten mittels fünf Stationen ermittelt, welche sich unter anderem beim „1 gegen 1“, Volleyball, Basketball, Tischtennis und dem nicht so beliebten Jonglieren heiße Duelle lieferten. Interessant waren auch die musikalischen Fan - Beiträge, teils mit gegröhlten Liedtexten mancher Gruppen, die unter anderem zum Tischtenniskreisel motivierende „Mucke“ boten. 

Während unserer sportlichen Betätigungen waren Opa Josel, samt Küchencrew und der WFV-Pressechef das letzte Mal Verpflegungs-Shopping betreiben. Der Autor vermutet, dass es hier oben keinen Discounter mehr gibt, der seine komplette Warenpalette noch im Angebot hat. Für das heutige, noch anstehende, traditionelle, abschließende Grillen sind wir aber gewappnet.
Die mittäglichen Nudeln inklusive Bolognese wurden heißhungrig vertilgt. Danach unterlagen wir Betreuer leider beim versprochenen Match am Nezt den besten Volleyballern unseres ewag – Camps. 

Einen Satz konnten wir uns zu Beginn sichern. Trotz Einsatzes des Videobeweises schafften wir es jedoch nicht, den zwischenzeitlichen Vorsprung über die imaginäre Ziellinie zu retten. „2 zu 1“ für die Jungcamper. Wir müssen nächstes Jahr nochmal her, um diese Schmach wett zu machen.
Ab 15 Uhr bereiteten wir das unerwünschte Verlassen unseres ewag – Campseeigels vor. Die Socceranlage wurde im Anhänger eingemottet und weitere vorbereitende Aufräumarbeiten angeschoben.

Opa Josel ließ mittels seiner Finalspiele die Helden der kleinen grün-weißen Platte, nebst Netz ermitteln.  Gewinner wurde Vincent, der auch wegen jahrelanger Camperfahrung fast Heimvorteil hatte.
Nach erfolgreichem, nachmittäglichem Chillen auf unseren Matten kam es dann 18 Uhr zur Zündung des Grills, um eine Stunde später Gegrilltes zu genießen. Unsere Schürzenjäger servierten neben dem Fleisch, was wir auch brauchten, noch ausgewählte frische Salate, gewürzten Quark, und vieles mehr, um unsere Energiespeicher für die verbleibenden 24 Stunden nochmals aufzufüllen. 
Gestärkt ging es danach zum großen Tischtennisfinale. Was sich dann hier abspielte, kann man kaum wiedergeben. Jeweils ein Trainer spielte gegen ein Mitglied der Küchengang, die von unserem Pressechef nachhaltig unterstützt wurde. Die Fangesänge, der ihren jeweiligen Trainer unterstützenden Kinder hallten hier über die gesamte Boddenlandschaft. Mit Sicherheit wurden wir auch bis hin nach Zingst gehört.  

Sommerliche Ostsee – Grüße
Das Tagebuch, Gojko Sinde & Team
Bilder: Nico Morawa 

PS 1: K. M. wurde heute früh seiner Familie übergeben. N. F. dann am morgigen Samstag. 
Wir reisen also morgen mit 54 Kinds ´gen Heimat. Die Handys werden vor der Abfahrt übergeben. Somit sind wir unter der bekannten Camp - Nummer, oder auch den Erreichbarkeiten der jeweiligen Juniorinnen und Junioren auf der Heimtour erreichbar.


PS 2: Einen lieben Dank für den spontanen Camp – Besuch heute. Und das nette Dankeschön für die Betreuer!
Zur Heimfahrt: Hier die zum Elternabend Anfang Juni versprochenen Infos: Alle ewag – Camper erhalten morgen, wie drei Zeilen vorab zu lesen, vor Abfahrt ihre mobilen Kommunikationszellen zurück. 

Wir planen, gegen 9 Uhr Richtung Sachsen durchzustarten. Damit sind wir erreichbar. Familien, die ihren Knirpsen kein Endgerät zum Mitnehmen gestattet haben, können gern ab 14 Uhr unter 03578/3531217 unsere Position auf den Autobahnen erfragen, um nicht zu zeitig in Kamenz am Parkplatz zu stehen.Sollte uns keine gestaute Blechlawine, oder Autobahnbaustelle aufhalten, müssten wir ca. 16 Uhr einrollen.

PS 3: In der Hoffnung, dass wir gesund und munter zu Haue ankommen, meldet sich das Tagebuch hiermit für heut ab. Auf Wiedersehen, Lesen und darüber Quatschen dann in der Heimat!

Tagebuch - Tag 8, Fernweh Richtung Ostsee

Fuhlendorf am Darß, Camp Seeigel und ab jetzt wieder verstreut in alle Himmelsrichtungen

Da das gestrige Tagebuch spät versendet wurde, sind keine rückblickenden, nennenswerten Informationen mehr zum letzten Abend nachzuholen. Die anstrengenden Tage vorab lockten jeden von uns frühzeitig in die zum letzten Mal genutzten Matratzen des Seeigels.

Der heutige Morgen lief wie ein Länderspiel: Die durch vielfache, mehrjährige Teilnahme vier Ortskundigen Trainer wiesen Praktikant Tony in alle notwendigen, zu tätigenden Vorgänge ein. Somit schafften wir es in Rekordzeit, einschließlich der leckeren Henkersmahlzeit, dem Frühstück, zum abschließenden Sammeln auf die Basketballplatte. Da auch die freudigen, abholenden Urlauberfamilien mehr als pünktlich waren, sich samt Nachwuchses verabschiedeten, konnten wir nach Rückgabe der Bungalows erstmalig noch vor 9 Uhr mit nun noch 50 Kindern auf die Piste.

In Barth blockierten wir sämtliche Pfandautomaten, um uns für den Rückweg noch eine Notration zu versorgen. Diese wäre aber nicht nötig gewesen. Am Rastplatz Ravensmühle baute unsere Küchengang nochmals ein Büffet auf, welches durch unsere ewag-Camper, aber vor allem die staunenden Touris neidisch beäugt wurde. Da unsere Jungen und Mädchen ordentlich zugriffen, konnte unsere Camp - Schatulle durch nicht mehr möglichen Angebotes für die weiteren hungrigen Parkplatzgäste von Würstchen, Bouletten, Keksen, Gurken, Bananen, Müllermilch – Getränken aller Art, nicht nochmal aufgefüllt werden.

Wir verließen unser letztes, großes, mobiles Büffet  satt und hatten die eigens ausgegeben Kaufland – Brotbüchsen bis zur Oberkante für die zweite Hälfte der Heimfahrt gefüllt.

Wechselnd zwischen Schlaf und Nahrungsaufnahme düsten wir Richtung Sachsen. Trainer Uli wurde von der Campleitung am Geierswalder See, die Küchengang in Hoyerswerda wieder in die individuelle Freiheit gegeben.

Unserem Regiobus – Steuerer sangen die Kinder noch ein Ständchen zum Abschied, genauso, wie sie es unserem heutigen Geburtstagskind mit bebenden Stimmen auf der Fahrt zu Ohren kommen ließen. Übrigens 1367 Kilometer wurden wir die acht Camptage chauffiert.

Am Parkplatz in Kamenz waren alle Abholer ebenfalls pünktlich. Vielen Dank für die Blumen, das Naschwerk, sowie die vielen warmen, herzlichen Worte der hier Gebliebenen. Hiermit gebe ich sie an alle 14 Betreuer weiter, ohne die ich die tollen Erlebnisse hätte so nicht aufführen können. Der Autor war ja oft mit Schreiben beschäftigt. Die Erwachsenen hüteten in dieser Zeit unsere 56 – köpfige ewag – Gang.

Speziell für das 8. ewag Kamenz – Ferienfußballcamp möchten wir verbunden mit einem herzlichen Riesendank nicht vergessen zu erwähnen:

  • unseren Partner seit der ersten Stunde: die ewag kamenz
  • unsere Ostsächsische Sparkasse Dresden
  • die TSG Zingst, welche uns tolle Gastgeber waren. Olaf, wir melden uns - nicht nur wegen 2019!!!!!!
  • OBI Kamenz
  • Sachsenmilch GmbH
  • Heinrichtaler, inklusive Micha H., der uns mit Kiloweise Käse versorgte
  • Lessingapotheke Kamenz
  • Gebhardt Automatisierungstechnik und Firma Schurig, Großröhrsdorf
  • Regionalbus Oberlausitz GmbH
  • Nicole Scholl (wahnsinnig hilfreicher Ehrengast, inklusive Sohn und Neffe)
  • dem einzig wahren Kaufland in Kamenz (nahe des Stadions)
  • Druckerei Schütz für die Express - Anlieferung der Camppost
  • Post modern für den Versand unserer Post in die heimischen Briefkästen
  • Soccergolf Ottendorf-Okrilla, Fam. Fellendorf
  • DVAG Martin Koppein
  • …………Familie Bayerl als nette, chillige Gastgeber ……
  • unsere fünf tollen Gruppentrainer, Tony wurde vom Titel Praktikant entbunden und in die Trainergilde aufgenommen
  • unseren Busfahrer Wirtl
  • und wie jedes Jahr unbedingt und mit größtem Respekt die Küchencrew, die zu Fünft unsere gesamte 70 – Personenherde immer sehr zufrieden stellte
  • Campopa Josel, sowie unserem treuen Hans Dampf für alle Fälle – Pressechef Nico
  • ………. hoffentlich niemanden vergessen. Bitte sehen Sie es nach den Entbehrungen, sowie den aktuell vor dem Bildschirm eintretenden Ermüdungserscheinungen nach unserer 8. ewag - Campwoche nach!

Vielen Dank, bis bald!

Das Tagebuchteam (Autor Gojko Sinde)
Bilder Nico Morawa

PS: Für 2019 wurde vom 21. bis 28.07. (Sonntag bis Sonntag), wiederum die dritte sächsische Ferienwoche im Seeigel reserviert.